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Karlheinz Niclauss

Vita

 

Ich wurde im Jahre 1937 in Bad Godesberg geboren, besuchte die dortige Otto-Kühne-Schule und bestand im Jahre 1956 das Abitur. Von 1956 bis 1965  studierte ich an der Universität Bonn Politische Wissenschaft, Geschichte, Staatsrecht und Slawistik. Im Frühjahr 1965 wurde ich dort mit einer Arbeit über die deutsch-sojetischen Beziehungen promoviert, die ein Jahr später unter dem Titel >Die Sowjetunion und Hitlers Machtergreifung< veröffentlicht wurde.

In den Jahren 1965-1966 war ich als Post Graduate am Institut Universitaire des Hautes Etudes in Genf und übernahm anschließend eine Assistentenstelle am Seminar für Politische Wissenschaft der Universität Bonn. Nach meinem Ausscheiden aus der Universität erhielt ich ein Habilitationsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft und arbeitete an einer Studie über die Vorgeschichte und Enstehung der Bundesrepublik. Aufgrund dieser Arbeit habilitierte ich mich im Februar 1972 an der Philosophischen Fakultät der Universität Bonn. Die Studie erschien 1974 unter dem Titel "Demokratiegründung in Westdeutschland". Ich sammelte zunächst Verwaltungserfahrung als Angestellter in einer Bundesbehörde. Anschließend war ich Gastprofessor und Lehrstuhlvertreter an den Universitäten Hamburg, Berlin, Paderborn, Trier und Bochum. 1977 wurde ich zum Dozenten und 1980 zum Professor für Politische Wissenschaft an der Universität Bonn ernannt.

In den folgenden Jahren betreute ich eine große Zahl von Magisterarbeiten und Dissertationen. Im Mittelpunkt meiner Forschungsarbeit standen das Parteiensystem und die Kanzlerdemokratie der Bundesrepublik. Im Jahr 1998 beriet ich  das britische Neill-Committee über >The Funding of Political Parties< sowie die >Independent Commission on the Voting System< unter der Leitung von Lord Jenkins. Im Wintersemester 2000/2001 erhielt ich ein Forschungssemester der Deutschen Forschungsgemeinschaft für die zweite Auflage meines Buches "Kanzlerdemokratie". Meine Emeritierung erfolgte im Jahre 2002. Seitdem veröffentlichte ich eine weitere Neuauflage der "Kanzlerdemokratie" und mehrere Aufsätze - zuletzt zwei Arbeiten über die Möglichkeiten einer Minderheitsregierung.